Unser Haushaltsbuch für Euch

Wir haben eine einfache und kostenlose Vorlage für Euch erstellt, die natürlich auf unserem seit Jahren bewährtem Haushaltsbuch aufsetzt. Mittels dieser Vorlage planen wir nicht nur unser Jahr aus finanzieller Sicht im Voraus, sondern wir schauen auch während des Jahres monatlich darauf, wie sich unsere Planung mit der Realität deckt und ob wir in irgendeinem Bereich größere Abweichungen haben – treten diese auf, ist natürlich die Frage nach dem „Warum?“ sehr spannend für uns.

In jedem Fall hilft eine Haushaltsplanung und ein Haushaltsbuch, Eure Finanzen besser im Blick zu haben. Es schafft auch die Grundlage für eine bessere Planbarkeit im finanziellen Bereich in Eurer Familie.

Unsere Vorlage könnt Ihr hier downloaden!

Wie ist die Excel Tabelle aufgebaut?

Tabellenblatt: Beschreibung

Hier erläutern wir Euch detailliert, wie Ihr die Excel Tabelle benutzt. Diese ist bewusst einfach gehalten, denn wir wollen keine große Wissenschaft daraus machen, sondern wählen einen pragmatischen Ansatz.

Tabellenblatt: Haushaltsplanung

In diesem Blatt könnt Ihr zu Beginn oben Euren Namen eintragen. Solltet Ihr die Vorlage über mehrere Jahre verwenden, so ist auch die Jahreszahl anzupassen, aktuell ist das Jahr 2022 vermerkt.

Weitere Angaben sind in diesem Blatt nicht notwendig. In diesem werden die Ergebnisse, die Ihr erfasst habt, aggregiert und angezeigt. Mittels dieser Auswertung seht Ihr auf einen Blick, wie sich Eure Situation im jeweiligen Monat und im bisherigen Jahr darstellt.

Tabellenblatt: Entwicklung

In diesem wird die Jahresentwicklung dargestellt, wie haben sich die Ausgaben im Jahresverlauf verändert. Ihr seht dies anhand der gegenübergestellten Monatswerte.

Tabellenblatt: Budgetplanung

Die Budgetplanung ist für uns einmal im Jahr ein Termin, den wir gemeinsam durchführen. Rückblickend schauen wir, was wir im Jahr gebraucht haben, um zu beurteilen, ob wir an einzelnen Stellen ansetzen müssen und den Gürtel etwas enger schnallen.
Diese Planung erstellen wir dann für jede Position einzeln, seien es die Einnahmen oder die Ausgaben.
Das Ziel ist es, einen groben Überblick über das Jahr zu bekommen, da doch auch in jedem Jahr die ein oder andere größere Investition anfällt.
Am Ende haben wir einen gemeinsamen Plan und jeder weiß, was in diesem Jahr eingeplant ist.

Tipp:
Aus meiner Erfahrung aus dem Controlling, Pläne sind nicht starr und können sich ändern, keine Angst, dann dies eben auch gemeinsam besprechen und den Plan entsprechend anpassen.

Für uns ist dies ein zentrales Element in unserem Haushaltsbuch, eben neben den tatsächlichen Aufwendungen auch die Planung gegenüberzustellen.

Tabellenblatt: Umsätze / Konten

In diesem Blatt ist Handarbeit angesagt. Hier werden die Ausgaben entsprechend erfasst und kategorisiert.

Tipp von uns:
So viel wie möglich mit Karte bezahlen, dann ist die Auswertung am Ende genauer, da dies leichter zuzuordnen ist.

Dies verursacht Aufwand und technische Lösungen bieten hierbei Unterstützung an (sofern Ihr unsere Vorlage nicht verwenden wollt) – probiert es einfach aus uns sucht für Euch die beste Lösung.

Wie werden die Angaben im Excel befüllt?

Ihr müsst Angaben im Blatt „Budgetplanung“ und im Blatt „Umsätze_Konten“ machen.

Budgetplanung

Für uns immer der Beginn des neuen Jahres und daher starten wir auch mit der Beschreibung dieser. Ihr könnt die roten Zahlen ausfüllen.

Natürlich müsst ihr nicht jede Kategorie befüllen, teils fällt es einfach nicht an (bspw. Miete vs. Wohneigentum).

Die nicht benötigten Kategorien könnt ihr einfach löschen, indem ihr mit der rechten Maustaste auf die Zeilennummer klickt und dann auch „Zellen löschen“.

Genauso wie ihr eine nicht benötigte Kategorie löschen könnt, könnt ihr eine weitere hinzufügen und „Zellen einfügen“.

Für beide Fälle gilt, dies auch in der Tabelle Haushaltsplanung und Entwicklung zu wiederholen.

So könnt Ihr Euch Euer individuelles, auf Euch zugeschnittenes Haushaltsbuch aufbauen.

Mit der Bereinigung/Ergänzung der Kategorien bleibt es dann am Ende auch für Euch übersichtlich.

Nachdem Ihr alle Daten ausgefüllt habt, seht ihr am Ende den „Kassensturz“ der Planung.

Habt Ihr zu viel eingeplant und Eure Einnahmen reichen nicht aus – dann entweder bewusst an das Ersparte gehen oder nochmals die Positionen prüfen, welche Investition geschoben werden kann oder in welchen laufenden Ausgabe ggf. noch Einsparpotenzial steckt.

Umsätze / Konten

Die Eintragung der Umsätze/Konten ist ein wiederkehrendes To-Do, wir machen dies monatlich.

Tipp von uns:
Wie bereits im Blog Artikel erwähnt, ist unsere Empfehlung, möglich viel bargeldlos zu bezahlen, um die Auswertung und Genauigkeit zu erhöhen.
der Kreditkarten und die Kontoauszüge.
In Summe ist unser Ziel, 95% der Ausgaben bargeldlos zu bezahlen, welches wir in der Regel erreichen.

Aus dem Onlinebanking Eurer Bank könnt ihr bequem die Umsätze Eurer Konten herunterladen und als csv (comma separated value) speichern.’Diese Datei enthält alle Angaben, die aus unserer Sicht notwendig sind. Wir bekommen den Empfänger sowie den Verwendungszweck mitgeliefert, ebenso wie das Datum und den Betrag.
Kopiert diese Daten in die entsprechenden Spalten des Tabellenblattes.

Im Anschluss befüllt Ihr das gelbes Feld Kategorie hinter jeder Buchung über das Dropdown-Feld. Es kann auch händisch eingetragen werden bzw. die Inhalte mittels Kurzbefehlen kopiert (Zelle markieren – STRG+C) und eingefügt (leere Zelle markieren – STRG+V) werden, um schneller zu sein.

Sollten Euch die Zeilen mit den Vorformatierungen ausgehen, einfach die letzte gelbe Zeile markieren und in die folgenden Zeilen kopieren, damit habt ihr neue Zeilen zum befüllen.

Die Kategorien im Bereich Einnahmen und Ausgaben

Im Haushaltsbuch sind eine Vielzahl von Kategorien enthalten. Diese sind teils granular, teils aber auch sehr großzügig geschnitten.

Einnahmen

Im Bereich der Einnahmen haben wir die die Klassiker wie Lohn/Gehalt (jeweils in netto), Kindergeld, Elterngeld und Einkünfte aus evtl. Nebenjobs aufgeführt.

Natürlich gibt es aber auch noch weitere Einnahmen, wie beispielsweise Steuererstattungen, Verkäufe (bspw. aus Kleinanzeigen), Zinsen,… Diese können ebenfalls erfasst werden.

Ausgaben

Generell haben wir die Aufteilung nach zum größten Teil fixen Kosten, die wiederkehrend anfallen, und variablen Kosten gemacht, die anfallen und beeinflussbar sind.

Der Bereich Wohnen ist sicher, unabhängig davon ob zur Miete oder im Eigentum, ein sehr großer Block an regelmäßigen, zum größten Teil fixen Ausgaben.
Wenn Ihr zur Miete wohnt, sind andere Punkte enthalten, als wenn Ihr im Eigentum wohnt. So ist hier auszuwählen, welche für Euch relevant sind.

Der Bereich Versicherung ist ebenfalls, solltet Ihr hier gut ausgestattet sein, ein relativ großer Fixkostenblock, wobei natürlich bspw. Rentenversicherungen auch eine Vorsorge für`s Alter darstellen – aber die Mittel fließen jedoch erstmal ab.

Im Bereich der sonstigen Fixkosten gibt es viele Ausprägungen, seien es die Kosten für Kfz – die ehrlich gesagt nur in Teilen fix sind, das Benzin/Diesel ist hier variabel – oder Kosten für die Krippe/den Kindergarten. Diese fallen nunmal an. Hier gibt es noch viele weitere, die je nach Eurer Lebenssituation variieren.

Die variablen Kosten sind eine bunte Mischung an Ausgaben, die in großen Teilen natürlich in der Höhe beeinflussbar sind.

Hierzu zählen Ausgaben für die Kleidung und deren Reinigung (sofern ihr diese nutzt, bspw. Hemden bügeln lassen) aber auch die Lebensmittel. Euch fällt bestimmt auf, dass wir nur einen Block Lebensmittel haben und keinen für bspw. Drogerieartikel. Wir hatten dies früher, aber wie bereits geschrieben, wir sammeln keine Belege mehr und für uns ist es einfacher, alles aus den Supermärkten pauschal auf Lebensmittel zu schlüsseln. Solltet Ihr hier trennen wollen, dann einfach eine neue Kategorie anlegen.

Zudem kommen noch Freizeitausgaben, Geschenke und weitere. Wir haben auch eine Kategorie sonstige variable Ausgaben, dieser ist mal größer und mal kleiner und umfasst alles, was wir nicht zu einer der oberen Positionen zuordnen können, die Ausgabe einzeln jedoch zu klein für eine einmalige Sonderausgabe ist.

Die Kategorie Barabhebung ist bei uns vorhanden, aber in der Regel gering, wenn wir 200 Euro pro Monat bar abheben, ist dies viel. Wie beschrieben, wir versuchen alles so weit wie möglich mit Karte zu bezahlen.

Als letztes haben wir noch den Bereich Sonderausgaben, hier tragen wir alle größere Anschaffungen und Vorhaben ein, seien es die Urlaube, der Kauf eines Autos oder auch unsere Hochzeit im Jahr 2018. Dies korreliert mit der Planung.

Und nun viel Spaß beim Benutzen!
Fragen und/oder Anregungen – wendet Euch an uns!

Fabian
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2 Antworten

  1. 9. September 2021

    […] Weiter zum vertiefenden Artikel […]

  2. 17. Oktober 2021

    […] ihr Euch einen Überblick über Eure finanzielle Situation verschaffen könnt. Es ist neben dem Haushaltsbuch der nächste Baustein unserer Finanzplanung in unserem Unternehmen […]

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